Ein torreicher Sonntag auf dem Lerchenberg. Der SCL traf dabei als erstes nach einem weiten Ball von Marco auf Robin, der einen Abwehrfehler eiskalt auszunutzen wusste. Die Freude hielt nur kurz an, denn bereits wenige Minuten später erzielte der technisch starke "11er" von Orient den Ausgleich, nachdem die Abwehr fahrlässig handelte und den Gegenspielern den nötigen Freiraum gewährte. Das sollte jedoch nicht der einzige Gegentreffer am heutigen Tag werden. Anstatt das Spiel in die Hand zu nehmen und das Tempo zu erhöhen, versäumten wir mit Hilfe von gezielten und kompakten Pressingaktionen den Gegner in die Enge zu treiben und sie zu Fehlern zu zwingen und somit das Spiel zu bestimmen. Im Gegenteil, durch unsere nervöse Spielweise zwangen wir uns selbst zu Fehlern und ließen die zum Teil technisch starken Orienter kombinieren. Das wurde uns zum Verhängnis und wir gerieten in Rückstand. Trotzdem haben wir uns zusammen gerissen und wieder durch eine schöne Hereingabe von Andreas auf Robin den Ausgleich erzielen können. Jedoch übten wir immer noch zu wenig Druck auf die Gäste aus und gingen zu selten motiviert in die Zweikämpfe und schauten zu , wie Orient munter kombinierte und das 2:3 aus unserer Sicht erzielte. Glücklicherweise schoss Timo den wichtigen Ausgleich vor der Halbzeit. Nach der Halbzeit kam dann Benni für Boris und Benni Uhrig rückte in die Innenverteidigung, um mehr Ruhe in die Defensive zu bringen. Unzählige Chancen durch Jean-Pierre, Andreas, Robin und Timo blieben leider ungenutzt und scheiterten oftmals am Torhüter, der zwar bei den Gegentoren unglücklich aussah, jedoch einige Bälle stark gehalten hat. Und als es so schien, als hätte sich unsere Defensive wieder einigermaßen stabilisiert, schlichen sich dann doch wieder zu große Lücken in die 4-er Kette und die Inkonsequenz im Defensivverhalten lud die Gegner aus dem fernen Orient zum 3:5 ein. Die Lerchenberger gaben nicht nach und versuchten noch einmal Anschluss zu finden, was auch durch Robin gelang: Nur noch 4:5. Jean-Pierre machte Platz für Philip und auch Michael Gorell kam später für Alex ins Spiel. Trotz Überzahl nach einer Gelb-Roten Karte für Vorwärts Orient verblieben die Offensivbemühungen ohne messbare Resultate und wieder einmal nutzte Vorwärts Orient in Kombinantion mit dem "11er" Fehler in unseren eigenen Reihen und die großen Räume aus, die ihm gewährt wurden. Endstand: 4:6.
Es ist keine Weisheit, wenn man behauptet, dass man durch eine schlechte Chancenausbeute, und grob fahrlässigen Defensivverhalten - sprich: Wenn man vorne die Dinger nicht reinmacht und sie im Gegenzug aber hinten kassiert - das Spiel nicht gewinnt.
Konopka M. - Rutz, Dzaganov (Füssel), Bonk, Meyers - Freis (Hirsch), Nyembo (Gorell), Uhrig, Konopka A. - Hoffmann, Niesen
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