Heute trat der SCL im Topspiel als Zweitplatzierter gegen den Drittplatzierten Barbaros Mainz in Mombach an. Dabei hat Barbaros bewiesen, dass sie in Sachen Effizienz kaum zu übertreffen sind. Von der ersten Minute an bestimmte der SCL das Spiel und hatte mit Robin (1. Minute per Kopf), Stefan (10. Minute, allein vorm Tor) und Heiko (20. Minute Fernschuss) schnell hochkarätige Chancen. In der Mitte der ersten Halbzeit ergaben sich weitere Möglichkeiten für die verdiente Führung, während die Defensive dicht hielt. Die Taktik von Barbaros - den Ball per Abschlag vom Torhüter auf den Stürmer zu katapultieren - konnte stets unterbunden werden, sodass kein echter Torschuss vom Gastgebers zu verzeichnen war. Es reichte jedoch eine Unachtsamkeit im Abwehrverhalten gegen Ende der ersten Halbzeit und nach einer Kopfballverlängerung steht der Stürmer vorm Tor und schiebt den Ball ins Netz. Kurz vor der Halbzeit wechselte Andreas Konopka für Jean-Pierre Freis, der verletzungsbedingt ausschied. Mit einem überraschenden Rückstand ging es für den SCL in die Kabine. Jedoch ließ man den Kopf nicht hängen und stand wenige Minuten später selbstbewusst auf dem Platz. Nichtsdestotrotz sollte der Ausgleich zunächst nicht gelingen. Während in der ersten Halbzeit der schnelle, genaue Spielaufbau zu vielen Chancen verhalf, tat sich der SCL in der zweiten Halbzeit zunächst schwer. Barbaros wurde mutiger und profitierte von einer Verkettung von Fehlern in unserer Defensive, die den Ball einfach nicht zu klären vermochte. Zweiter echter Torschuss Barbaros - 2:0 für Barbaros. Obwohl sich die Ausgangssituation verschlechtert hat, übte der SCL jetzt mehr Druck aus. Schließlich gelang der Anschlusstreffer durch Robin Niesen, nach einer schönen Kombination über Sascha und Stefan. Mit einem Treffer im Rücken verschönerte sich zwar nicht unbedingt unser Spiel, jedoch war jetzt die nötige Entschlossenheit und Drang zum Tor vorhanden. So dauerte es keine 15 Minuten bis es zum Ausgleich durch Robin kam. Nach einem Befreiungsschlag von Boris gelangte der Ball in den Strafraum des Gegners, wo der Torwart den Ball nicht sichern konnte. Daraufhin prallte der Ball vor Robins Füße, der ihn nur noch ins Tor schieben muss. An diesem Punkt schien die Wende eingeleitet und der Druck auf den Gegner wurde weiterhin hochgehalten. Jedoch fehlte es wieder am letzten Willen zum Tor und der nötigen Konzentration im Spielaufbau nach vorne. Durch unsere offensive Ausrichtung boten sich Räume für Barbaros, sodass es für Benni Füssel in einer Situation brenzlich wurde und mit einer Parade klären musste. Die vierte Chance für Barbaros im gesamten Spiel bot sich in Form einer Ecke und wurde eiskalt per Kopf gegen Mitte der zweiten Halbzeit verwandelt. Michael Gorell ersetzte Heiko Barthel in der Endphase, jedoch genügten unsere Anstrengungen nicht mehr und es blieb beim 2:3.
Füssel - Gillenkirch, Dzanagov, Meyers, Rutz - Noble, Barthel (Gorell), Rach, Müller, Freis (A. Konopka) - Niesen